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Die Modelldatei

Die Modelldatei spiegelt den in 5.2.3 beschriebenen Entwicklugsverlauf wider. Eine Datei in dem beschriebenen Format kann als Eingabe für das Hilfsprogramm mdl2speechcontrol (siehe Anhang B) verwendet werden. Das verwendete Modell ist dort ebenfalls aufgelistet.

In der SEMANTIK-OBJECT-DEF können bedeutungstragende Konzepte wie Name (O_NAME) oder Farben (O_FARBE) definiert werden. Zahlen und Uhrzeiten sind aufgrund ihrer Komplexität bereits vordefiniert. Beispiel:

In der HEAP-DEF können Wörter zu Mengen zusammengefaßt werden. Dies erleichtert später die Modellierung, als Beispiel:

Im Abschnitt CHUNK-DEF werden die in 5.2.2 beschriebenen Chunks modelliert:

In Bereich der SPEECH-DEF können zusätzliche häufig verwendete Sprachkonstrukte mit Alias-Namen versehen werden:

In der CLASS-DEF werden die eigentlichen Befehlsklassen definiert. Zunächst werden der Name und die Nummer der Klasse festgelegt sowie der entsprechende Prototyp aus der GOLOG-Bibliothek bekannt gemacht. Dies soll am Beispiel des Kaffeekommandos verdeutlicht werden:

Das oder die zu erkennenden Schlüsselwörter müssen ebenfalls eingetragen werden:

Als nächstes müssen die Standardwerte der Parameter angegeben werden:

In der PARSER-SECTION wird der Zusammenhang zwischen den Parametern des Prototyps und den verkürzten Wortketten hergestellt. Die Variable DEF_USER bezeichnet den angemeldeten Benutzer. Der Term $3 bezeichnet den dritten Term der verkürzten Kette. Mit der Anweisung ''sName = $3'' wird der semantische Wert des dritten Elements in den Parameter übertragen.

Als letztes folgt die SPEECH-SECTION. In diesem Bereich wird das für diesen Befehl relevante Sprachmodell des Spracherkenners modelliert. Bei der Modellierung können alle vorher definierten Konstrukte (semantische Objekte, Chunks, Heaps und Speech Objekte) verwendet werden. Ein Teil davon könnte zum Beispiel so aussehen:

Nach vollständiger Definition dieser Elemente einer Befehlsklasse kann die nächste definiert werden. In der verwendeten Modelldatei stehen 20 Befehlsklassen und 4 Interaktionsklassen zur Verfügung. Der Umfang der Satzsammlung beträgt dabei ca. 300 Sätze, wobei diese teilweise Konstrukte enthalten. Die Auflösung dieser Objekte führt zu einem Vielfachen dieser Anzahl.


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2001-01-04