Nächste Seite: Die Sprachsteuerung
Aufwärts: Software
Vorherige Seite: Entropy-Filter
  Inhalt
Vor- und Nachteile der beeSoft
Ziel der RHINO-Software ist, ein robustes und zuverlässiges Roboterkontrollsystem
zur Verfügung zu stellen. Die entscheidenden Merkmale dabei sind die Asynchronität
und Modularität. Es lassen sich folgende Vor- und Nachteile bzw. Stärken und
Schwächen zusammenfassen:
Vorteile:
- Zuverlässigkeit
Durch die Asynchronität und Modularität der Einzelkomponenten ist das System
in der Lage, in vielen Situation trotz Teilausfällen die gestellten Aufgaben
zu erfüllen.
- Robustheit
Durch den probabilistischen Ansatz der zentralen Module wird eine große Robustheit
erreicht.
- Flexibilität
Durch die Modularität des Systems wird eine hohe Flexibilität des Systems gegenüber
neuen Aufgaben erreicht.
- Schnittstelle zu höheren Steuerungsebenen
Das Modul HLI ist eine zentrale Schnittstelle zu allen verfügbaren Modulen.
Dadurch ist die Anbindung höherer Planungsebenen ohne Schwierigkeiten möglich.
Nachteile:
- Hoher Kommunikationsaufwand
Durch den dezentralen Aufbau ist fast immer eine Kommunikation mit mehreren
Modulen nötig.
- Mögliche Unzuverlässigkeit bei Einzelbefehlen
Durch die Asynchronität der Module können Probleme bei Ausführung von Basisbefehlen
auf der Hardware auftreten. Bei mangelhafter Koordination der Einzelmodule können
verzögerte Nachrichten zu nicht gewolltem Verhalten führen. Ein Beispiel wären
zwei Module, die Bewegungen initiieren dürfen. Ein verzögertes Stopp
des einen Moduls kann einen Dreh-Befehl des anderen aufheben.
- Teilweise fehlende Ausführungskontrolle
In dem System werden viele Befehle nur initiiert. Die korrekte Ausführung eines
Befehls ist daher oft nicht kontrollierbar. Durch diesen Aspekt entstehen auch
Probleme bei der Realisierung einer höheren Planungsebene.
- Fehlen topologischer Karten
In dem System ist bisher nur die Verwendung geometrischer, aber nicht die Verwendung
topologischer Karten integriert.
Das oben bereits erwähnte Laufzeitsystem GOLEX [22,23]
mindert die genannten Nachteile. Mit Hilfe der Module HLI und ExTra (Execution
Transformer) wird eine zentrale Schnittstelle zu einer Planungssprache zur Verfügung
gestellt. Die Schnittstelle bietet Möglichkeiten Aktionen zu überwachen und
Veränderungen im Ausführungsstatus zu ermitteln. Außerdem wird die Koordination
der Einzelmodule innerhalb von GOLEX geregelt. In höheren Planungssprachen werden
häufig symbolische Beschreibungen verwendet. Die beeSoft kann mit diesen Informationen
nicht arbeiten, daher können und müssen diese Symbole im Execution Transformer
aufgelöst werden. In der realen Implementierung wird der dort verwendete GOLOG-Interpreter
durch indiGOLOG (siehe Anhang A) ersetzt. Dadurch
können exogene Ereignisse und Sensing eingebunden werden.
Nächste Seite: Die Sprachsteuerung
Aufwärts: Software
Vorherige Seite: Entropy-Filter
  Inhalt
2001-01-04