Sprachverstehen basiert auf den Beiträgen von verschiedenen Repräsentationsebenen der ursprünglichen Eingabe [39]. Nach [46] und [49] werden sechs Wissensquellen unterschieden, die zum Verständnis der Eingabe ausgewertet werden können. Zu den Quellen zählen die Morphologie, die Syntax, die Semantik, ein Diskurs & Dialoggedächtnis, ein Benutzermodell und das Welt & Diskursbereichswissen.
Für eine vollständige und allumfassende Abbildung der Wortkette, also das Verständnis, müssen alle Quellen erschöpfend betrachtet werden. Dieses Problem kann im Rahmen dieser Arbeit wegen der hohen Komplexität nicht weiter betrachtet werden, ist aber im Zusammenhang mit der aktuellen Aufgabenstellung auch nicht nötig, da nur ein gewisser Teil der Information zur Lösung der gestellten Aufgabe gebraucht wird. Die benötigten Teile der Wissensquellen müssen erkannt und in das System integriert werden. Es existieren in diesem System allerdings zwei verschiedene Ebenen, auf denen die Quellen realisiert werden können. Zum einen der Parser (siehe 5.2) und zum anderen die Planungsebene (siehe 3 und 5.3).
Anhand von vier möglichen Kaffeeanfragen wird exemplarisch gezeigt, daß nicht alle in der ursprünglichen Wortkette enthaltenen Informationen zur Aufgabenbewältigung benötigt werden:
Diese Beispiele sollen zeigen, daß einige Wissensquellen in bezug auf die vorliegende begrenzte Bürodomäne vernachlässigt werden können. Durch die Nichtbetrachtung einiger Quellen können Systemressourcen eingespart werden. Die verwendeten Quellen und ihre Anwendung werden in 5.2.2 genauer beschrieben.